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Hilfe und Notfall

© Universität Bielefeld

Das Krisenmanagement

Seit einigen Jahren befasst sich die Universität Bielefeld präventiv - aber auch auf Grundlage konkreter Ereignisse - mit der Erstellung und Umsetzung eines umfassenden Sicherheitskonzeptes mit den Schwerpunkten der Prävention vor einem Ereignis (Bedrohungsmanagement), Intervention bei dem Ereignis (Krisenmanagement) und der Nachsorge nach dem Ereignis (psychosoziale Notfallversorgung).

Ziel des Krisenmanagements, als Teil des Sicherheitskonzeptes ist es, Vorkehrungen zu treffen, um das Leben und die Gesundheit von Menschen, die sich auf dem Universitätscampus aufhalten, zu schützen und Gefahren für die Umwelt zu vermeiden.

Krisen im Verständnis des Krisenmanagements sind verschärfte und zeitkritische Notfälle. Im Bereich des Krisenmanagements wurden im Vorfeld mögliche Krisenszenarien identifiziert und deren Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung ins Verhältnis gesetzt (Risikobewertung nach Nohl). Auf Grundlage dieser Bewertung wurden Abläufe zur Bewältigung der verschiedenen Szenarien entwickelt.

Im Bereich Krisenmanagement sind alle Szenarien abstrakt denkbar, z.B. die beabsichtigte oder unbeabsichtigte Havarie mit Gefahrstoffen oder Biostoffen, Großbrände, Unwetterereignisse, Gewalttaten, Bombendrohungen sowie auch Amok- oder Terrorlagen.  

Das Vorgehen bei einer Krise (Intervention) ist im Krisenmanagementhandbuch der Universität Bielefeld festgelegt. Dieses richtet sich an die Akteure, die zur Bewältigung einer Krise notwendig sind. Das Krisenmanagementhandbuch ist prozessorientiert aufgebaut und gliedert sich in fünf Kapitel; Allgemeines, Aufbauorganisation, Ablauforganisation, Steuerungsprozesse und mitgeltende Dokumente:
 

  • In der Aufbauorganisation werden die wesentlichen Akteure im Bereich Krisenbewältigung mit den jeweiligen Rechten und Aufgaben beschrieben.
  • Die Ablauforganisation gliedert sich in die Bereiche Infrastruktur, Szenarien mit den dazugehörigen Meldewegen sowie in den Bereich der Nachsorge. Hier sind die Prozessschritte und Zuständigkeiten auch mittels Ablaufdiagrammen dargestellt.
  • Die Steuerungs- und Managementprozesse beschreiben die zur systematische Umsetzung und Verbesserung des Systems notwendigen Prozesse. Arbeitsunterlagen wie Formulare, Checklisten, Dokumente und weiterführende Informationen sind in den mitgeltenden Dokumenten zu finden.  

Das Krisenmanagementhandbuch ist die operative Grundlage für ein erfolgreiches Krisenmanagement und soll sicherstellen, dass die Akteure (z.B. Krisenteam, Interventionsteam, Sicherheitsdienst) in einer Krisensituation in der Erstreaktion sowie in der weiteren Fallbehandlung ein lagegerechtes Krisenverhalten generieren können.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt des Krisenmanagements ist der Bereich der Kommunikation. Der Einsatz einer Smartphone-basierten Plattform zur effektiven Alarmierung, Informationsverteilung und Kommunikation in Krisensituationen (Krisen- und Notfall-App) ist Teil des Krisenmanagementsystems.

Ziel ist es, bei Eintritt eines potentiellen Krisenfalls; entsprechende Alarmierungsinformationen an die mobilen Endgeräte (Smartphone, Tablet oder PC) wahlweise an Mitarbeitende mit Sonderfunktionen (z. B. Krisenteam, Interventionsteam, Sicherheitsdienst) und ohne Sonderfunktionen wie Studierende und Gäste, die mit korrespondierenden Apps ausgestattet sind, zu senden. Die Krisen- und Notfall-App ist dabei als zusätzliche Alarmierungsmöglichkeit zu den herkömmlichen Alarmierungseinrichtungen zu sehen.

In den nächsten Jahren wird an der kontinuierlichen Weiterentwicklung des umfassenden Sicherheitskonzepts gearbeitet.

Bei Anregungen, Fragen oder bei Beratungsbedarf wenden Sie sich an E-Mail: krisenmanagement@uni-bielefeld.de

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